(CS) Das Besuchsprogramm am 1. Dezember passte zum Welt-Aids-Tag:
Ein Teil unserer Gruppe besuchte heute das örtliche Gefängnis in Siam Reap, wo Caritas HIV-Positive betreut. Andere waren zu einer Selbsthilfegruppe unterwegs, die nach Möglichkeiten des Einkommenserwerbs sucht und in der man sich gegenseitig unterstützt. Die dritte Gruppe fuhr in ein staatliches Gesundheitszentrum in einem nahen Dorf. Hier werden auch Aidstests angeboten. Die Caritas ist mit einem Team vertreten und macht Hausbesuche zur Betreuung Erkrankter und Menschen in Therapie. Zwei Freiwillige führen in den Dörfern der Umgebung Informationsveranstaltungen z. B. über Ansteckungsvermeidung und gesunde Ernährung für HIV-Positive durch. Sie arbeiten dabei mit Bildtafeln, um alles anschaulich zu machen.�
Nachdem uns das Zentrum vorgestellt wurde, besuchten wir eine Familie. Vater, Mutter und siebenjährige Tochter alle HIV-positiv, nur der kleine Sohn von zweieinhalb Jahren blieb verschont, auch weil entsprechende Maßnahmen zu seinem Schutz ergriffen wurden. Trotzdem strahlte die Familie dank der Unterstützung Optimismus aus. Das Leben geht weiter, auch mit dem Virus.
So long. Ich muss schon wieder los.
Dr. Christian Scharf ist Pressereferent vom Caritasverband der Diözese Fulda. Er schrieb für den Blog bereits von Dialog- und Pressereisen aus Kambodscha, Jordanien und dem Libanon. Regelmäßig ist Christian Scharf in der Ukraine unterwegs, denn hier hat Caritas Fulda einen Schwesterverband in der westukrainischen Stadt Iwano-Frankiwsk, und von dort berichtet Christian Scharf immer wieder über den Fortgang gemeinsamer Hilfsprojekte.