Im Caritas-Büro in Beira herrscht seit nun fast drei Wochen Hochbetrieb. Obwohl die Mitarbeiter selbst von Wirbelsturm Idai betroffen sind, haben sie schnell damit begonnen, ihre ganze Energie in die Nothilfe für jene zu stecken, die es noch schlimmer getroffen hat.
Nach dem Besuch von Mundula geht es weiter zur Missionsstation Estaquinha. Kaum angekommen, beschleicht uns der Eindruck, der Wirbelsturm wäre hier spurlos vorüber gegangen.
Wir, meine Kollegin Jutta Herzenstiel und ich, packen unsere Koffer. Für die nächsten zwei Tage wollen wir uns ein Bild von der Situation der Missionsstationen Mangunde und Estaquinh unserer Partnerorganisation Esmabama machen. Der Jeep ist gefüllt mit Proviant und vor allem: Wasser.
Besuch der isolierte Siedlung Badara in Mosambik mit 1.500 Menschen – Bericht von Ingo Steidl / Teil 2
„Viele in der Gemeinde haben alles verloren und müssen im Freien schlafen.“ Das ist ein Grund für die zahlreichen Malariafälle, die sie dieser Tage behandeln müssen. Das sind die ersten Worte der Angestellten der Gesundheitsstation in Barada und eines freiwilligen Helfers.
Auf dem Markt des Viertels Praia Nova in Beira herrscht bereits reger Betrieb, als wir morgens um acht vom Fahrer unserer Partnerorganisation dort abgesetzt werden. Die kleine Strecke von Verkaufsständen am Strand wirkt unübersichtlich. Direkt neben dem Treiben erwarten uns drei jugendlichen Kapitäne auf einem Boot. Noch kurz die Schuhe aus, um die ersten Meter zum Boot durchs Wasser zu waten, dann Schwimmwesten, Trinkwasser und einige wichtige Medikamente verladen – und schon legen wir ab.