Parvina Tadjibaeva lebte und arbeitete bis vor wenigen Wochen für Caritas international in Tadschikistan. Das Coronavirus geisterte lange als Gerücht durchs Land. Verdachtsfälle wurden als einfache Lungenentzündung eingestuft. Der Anstieg der Todesfälle im Zuge von Atemwegserkrankungen änderte zunächst nichts daran. Erst einen Tag vor Ankunft einer Sonderkommission der Weltgesundheitsorganisation (WHO) am 30. April bestätigte die Regierung COVID-19-Fälle. Dann brach Panik im Land aus. Parvina Tadjibaeva blickt mit Sorge und Trauer auf die derzeitige Situation in Tadschikistan. Ihre Mutter und viele Freunde musste sie zurücklassen. Einige von ihnen sind bereits positiv getestet worden – einer ist im Verlauf der Erkrankung gestorben.
Parvina Tadjibaeva leitet das Büro von Caritas Deutschland in Tadschikistan seit September 2015. Gemeinsam mit ihrem zehnköpfigen Team setzen sie größtenteils Projekte für Menschen mit Behinderung um. EDarüber hinaus unterstützen sie alleinlebende ältere Menschen, Waisenkinder und sozial beeinträchtigte Familien in ländlichen Gebieten.
Linda Bergauer arbeitet seit knapp einem Jahr für das Caritas Baby Hospital in Bethlehem. Die gebürtige Schweizerin ist im Rahmen des deutschen Entwicklungshilfegesetzes im Heiligen Land im Einsatz. Das Corona-Virus hat ihr Leben vor Ort auf den Kopf gestellt.
Seit einem Jahr ist Linda Bergauer im Rahmen des deutschen Entwicklungshilfegesetzes in Jerusalem. Normalerweise pendelt sie täglich von Jerusalem nach Bethlehem. Zurzeit ist das auch für sie nicht möglich.
Vor einer Woche hat der Fastenmonat Ramadan begonnen. Auch in Marokko fasten die gläubigen Muslime. Doch wie so vieles seit Ausbruch der Corona-Pandemie muss auch das Fasten dieses Jahr anders gestaltet werden. Unser Kollege Hannes Stegemann gibt in seinen zweiten Blog-Beitrag einen bedrückenden Einblick.
Stefan Recker eröffnete unseren Corona-Blog (zum Artikel „Zwiebeln schützen vor Corona nicht”) vor etwa zwei Wochen. In der Zwischenzeit haben sich er und sein Team im Kabuler Büro ganz gut eingespielt. Doch die Probleme im Land werden größer und auch die Gerüchteküche kocht weiter – zum Teil mit überraschenden Ergebnissen.
Stefan Recker (56) arbeitet als Fachkraft für Caritas international seit 2014 in Kabul/Afghanistan. Dort leitet er das Büro der Landesvertretung von Caritas international.
Jürgen Prieske leitet das Ostafrika-Regionalbüro von Caritas international in Kenias Hauptstadt Nairobi. Einen Rückholflug nach Deutschland wollte er nicht – Kenia ist sein Zuhause geworden. Doch natürlich hat die Corona-Pandemie sein Leben in Nairobi verändert. Und sie erinnert ihn an eine andere, schmerzvolle Zeit.
Jürgen Prieske (61) arbeitet seit 1994 für die Caritas. Seitdem unterstützt und berät er Partner von Caritas international bei Nothilfeprojekten unter anderem in Somalia, Südsudan und Uganda. Mehr als 25 Jahre lebt der Afrika-Experte in Nairobi/Kenia. für die Caritas.